Nach Vorgabe der SWE (Stadtwerke Essen) wird die Einleitung von Mischwasser in den Bestandskanal der Nöggerathstraße auf 20,0l/s begrenzt.

Weitere Vorgabe war, dass eine Strahldrossel der Fa. BGU zum Einsatz kommt und das Schachtbauwerk so bemessen sein soll, dass die von den SWE zu installierende Messtechnik darin Platz findet.

Für die Dimensionierung des Rückhalteraums, welcher hier in Form eines Stauraumkanals vorgehalten wird, wurde das Arbeitsblatt DWA-A-117 zugrunde gelegt, sowie die real versiegelten Flächen, welche an das neue Netz angebunden werden sollen.

Nach der Bemessung mit der Regenspende nach Kostra DWD 2010 für Essen mit n=0,2 (5Jahre) ist ein Rückhaltevolumen von 30,0m³ erforderlich.

Um auch für seltenere Regenereignisse ein Puffervolumen vorzusehen und dem bei der Bemessung vernachlässigten Schmutzwasseranteil Rechnung zu tragen, wurde ein Rohrquerschnitt DN1200 vorgesehen.

Vgeplant = 43,0m³ > 30,0m³ = Verforderlich

Um die geforderte Strahldrossel Typ I der Fa. BGU und die entsprechend erforderliche Messtechnik vorsehen zu können wurde ein entsprechend groß dimensioniertes Schachtbauwerk vorgesehen, welches aus zwei Kammern besteht.

In der ersten Kammer befindet sich eine Wasserhöhenstandsmesseinrichtung sowohl per Ultraschallsensor, als auch über eine im Hülsrohr befindliche Niveausonde.

Für die Wartung des Sensors ist eine Abdeckung im Bauwerk bzw. in der Straße vorgesehen. Aus statischen Gründen beträgt der Durchmesser der darunter befindlichen Öffnung in der Decke des Bauwerks jedoch lediglich 300mm, während die Abdeckung im Standardmaß von 625mm ausgeführt wird.

Zwischen der ersten und zweiten Kammer befinden sich zwei Durchgänge, Durchmesser 200mm. Hinter den ersten sitzt die Blende der Strahldrossel, hinter der Zweiten der Schieber der Notentleerung.

In Kammer 2 befindet sich die Strahldrossel und das Rohr der Notentleerung. Für die Installation der Drossel und aus Wartungsgründen ist in der Deckenplatte eine Abdeckung Klasse D400, lichte Öffnungsweite 1000x1000mm vorgesehen, welche mit einer Öffnungshilfe (Gasdruckfeder) ausgestattet ist.

Die Meldetechnik der Messeinrichtungen wird in einem Freiluftschrank vorgehalten, welcher im angrenzenden Grünstreifen platziert wird.